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Drei Kindergartentage vor Ostern

Heinersdorf, den 03. 04. 2008
 

Dienstag: „Zauberschmetterlinge" - Über die werden unsere Eltern bestimmt staunen! Die schweben nämlich ganz allein. Das Streichholzköpfchen muss einfach auf eine Spitze gesetzt werden. Zauberei? Nein! Wir haben Cent-Stücke als Gewichte eingeklebt. Zwischen dem Papier, damit man sie nicht sehen kann.  Wenn bloß hinterher nicht immer das blöde Aufräumen wäre! Schade, dass es dafür keinen Zaubertrick gibt. Und dann hatten wir da noch ein Problem: Unser Geldvorrat reichte nicht. Entweder waren die Schmetterlinge zu viele oder die Cent-Stücke zu wenige. Was sollten wir tun? Wir gingen zur Kaufhalle. Die haben immer ein offenes Ohr. Die Verkäuferin  kannte sich zum Glück mit Geld gut aus. Wir wussten nämlich nur noch, dass wir die kleinsten Stücke brauchen. Mitten im Basteln fiel uns noch ein, dass wir ja heute eigentlich Geburtstag feiern wollten. Gestern haben wir nämlich über Zähne gesprochen - putzen und so - und dabei verriet uns Frau M. etwas. Ihr unterer Zahn, der an der linken Ecke, hat heute Geburtstag. Seinen 40. Also haben wir ihm ein Geburtstagslied gesungen. Irgendwie komisch, dass ein Zahn Geburtstag hat. Na, ja. Aber wo blieb der Kuchen?   Für solche „Notfälle" haben wir eine Popcornmaschine. Und die werden wir wohl noch oft brauchen. Weil wir so viele Zähne haben und so gut putzen.  Celina kündigte schon an, ein Backenzahn von    ihr werde nächste Woche 89. So` n Quatsch. Geht doch gar nicht, wenn man erst 6 ist.

Mittwoch:" Powerfrühstück" - Das haben wir jeden Monat. Aber heute gab es  auch Osterhasen-Schokoküsse, Ostereierkuchen und Osterhasenkekse. Die hatten wir vorige Woche selbst gebacken. Zwischen Osterspielen und -liedern wollte  Frau S. ein Ei in die Flasche zaubern. Das gekochte Ei war  aber viel größer als die Öffnung. Allein hätte sie das nie geschafft! Aber wir kennen uns ja mit Zaubersprüchen aus. So gut, dass das Zaubern nach dem dritten Versuch geklappt hat. Oder lag es doch eher an der Wärme und dem Unterdruck? Aber das verraten wir nicht. Danach sind wir neugierig auf den Spielplatz gegangen oder besser gesagt, gerannt. Da wurde nämlich heute Morgen ein Hase gesehen. Für alle Fälle haben wir einen leeren Wäschekorb mitgenommen. Und der war dann voll. Also muss das mit dem Hasen gestimmt haben. Unser Osterkörbchenbasteln hat sich voll gelohnt.

Donnerstag: „Kino und Bibliothek in Fürstenwalde"  Wie kommt man dorthin, wenn der Bus schon vor 7Uhr fährt und das Kino erst um 10 beginnt? Wer rettet uns? - Die Feuerwehr! Wie schon so oft. Aber im Kino waren wir noch nicht so oft. Einige noch nie. Im Film ging es dann um lustige Erfindungen und zwei dicke Freunde. Kaum draußen, mussten wir dringend etwas essen und trinken. Das müssen wir unterwegs laufend. Oder zur Toilette. Klagt jedenfalls unsere Erzieherin. Egal. Was sein muss, muss sein. Und Bewegung muss auch sein. Deshalb machten wir Picknick auf einem Spielplatz. Danach ging es weiter zur Bücherei. Die kennen wir schon. In einer Dia-Erzählung lernten wir heute Johannes kennen, der bald in die  Schule kommt und sich ein wenig davor fürchtet. Wir nicht! Wir freuen uns darauf. Schließlich wissen wir ja, was da gemacht wird. Ein paar Mal waren wir schon drinnen und die Schulkinder sehen wir täglich auf dem Pausenhof. Und die sagen: Schule macht Spaß. -  Aber Pausen sollen auch schön sein- Wie anstrengend Schulsport sein wird, haben wir heute gelernt. Der Weg zum Busbahnhof Ist ganz schön weit. Und die Zeit war ganz schön knapp, nachdem wir kurz vor dem Losgehen noch mal zur Toilette mussten. Alle Kinder! Auf nur eine Toilette! (Natürlich nacheinander.) Das dauert! Trotzdem haben wir den Bus noch gekriegt und außerdem ein dickes Lob, weil wir unterwegs nicht schlapp gemacht hatten. Und als wir in unserer Kita ankamen, wollten wir gleich auf den Spielplatz. Irgendwie taten unsere Füße plötzlich gar nicht mehr weh. Über so was wundern sich immer die Erzieher.


Im Namen der Kinder der Kita Heinersdorf

M. Mosters