Mathe auch nach dem Unterricht?
-dachte so manch ein Skeptiker und stieg lieber nicht in den Bus Richtung Berlin zur Mitmachausstellung über Zahlen in unserem Alltag. 20 wissensdurstige Erst- bis Viertklässler ließen sich jedoch nicht abschrecken. Nach einer 10minütigen Zugfahrt bis Erkner folgten 6 S-Bahn-Stationen bis Wuhlheide, währenddessen wir uns mit äußerst wichtigen Themen beschäftigten, z.B. mit Sinas Hinweis, dass man in einer (Es)S- Bahn nicht trinken darf, sondern nur essen, das sagt doch schließlich schon der Name. Das blanke Entsetzen machte sich breit, als erklärt wurde, in der Ausstellung werden solange die Malfolgen geübt, bis sie auch der letzte kann. Miras erleichtertes Aufatmen war deutlich hörbar, als wir bei der ersten Zahlenstation im FEZ unter einem leuchtenden Sternenhimmel sitzend den großen Wagen suchten und sie begriff, dass sie reingelegt worden war. Wen wundert’s, dass abends den Worten der Erzieher kein Glauben geschenkt wurde, dass es diesmal keine Geister gebe. Zumindest keine bestellten! Und je öfter dies versichert wurde, desto mehr zweifelten alle daran. Jedes noch so leise Geräusch im Gebüsch wurde mit lautem Kreischen quittiert. Richtig romantisch wurde es dann am Lagerfeuer beim Theaterspiel „Der müde König“, in welchem Sören und Niklas als schöne Königstöchter glänzten und Celine gemeinsam mit Dylara als Königinnen auftraten. Ursprünglich gab es in dem Stück nur eine Königin, aber um den Streit um die Rolle zu beenden, ließen wir Bigamie zu und beglückten den König doppelt.
P.S. So ganz nebenbei entstand ein neuer Heinibürgerstreich: Kalte Füße auf dem Trampolin könnten mit einer Fußbodenheizung erwärmt werden. Dazu bräuchte man nur die Feuerschale unter die Sprungfläche zu schieben, meinte Niklas und beließ es vernünftigerweise bei der Idee.
Im Namen der Kinder
M. Mosters