Urplötzlich saß ich in der Jury von „HSDS“
Anfang März liefen mir im Flur der Schule Schüler/innen der Klasse 6 mit aufgepeppten Sonnenbrillen, nicht alltäglichem Haarschmuck und aufgemotzter Kleidung über den Weg. So erfuhr ich von dem im Musikunterricht bei Frau Werth laufenden Projekt „Heinersdorf sucht den Superstar“.
Spontan meldete ich meinen Besuch an, denn das wollte ich miterleben. Hatten doch die Schüler/innen dieser 6. Klasse schon bei den vergangenen „Tagen der offenen Tür“ immer eine tolle Musikdarbietung mit selbst erdachter Choreografie zur kulturellen Umrahmung beigesteuert.
Voller Erwartung betrat ich also den Musikraum. Alles war für die Show umgeräumt, die Tafel dem Thema entsprechend durch die Schüler/innen gestaltet. Meine Vorfreude bekam einen kleinen Dämpfer als es hieß, dass ich in die Jury soll. Zum Arbeiten war ich eigentlich nicht gekommen. Doch was ich dann zu sehen bekam, entschädigte und war großartig. Einzeln, paarweise bzw. in kleinen Gruppen hatten sich alle zu Hause und in vielen Hofpausen (auf die freiwillig verzichtet wurde) akribisch auf ihren Auftritt vorbereitet.
Ich erlebte Kinder, die ich seit 6 Jahren zu kennen glaubte und dachte doch immer wieder: Das kann doch nicht sein, dass das … ist!
Auch bei der zweiten Ausscheidungsrunde Ende März saß ich in der Jury.
Jungs und Mädels, es war einzigartig, was ihr dargeboten habt, wie groß euer Ideenreichtum für die Choreografie war, wie fair ihr miteinander umge-gangen seid. Ich bin stolz auf euch!!!
Großes Lob auch für die abwechselnd in der Jury mitwirkenden Schüler (Charlyn, Gina, Florian, Sebastian). Euer Urteil war treffend und feinfühlig.
Zweimal habe ich es doch bedauert, in der Jury sitzen zu müssen.
Die Auftritte von Anna & Markus haben mich in beiden Ausscheidungsrunden zu Tränen gerührt und vor Begeisterung am liebsten vom Stuhl aufspringen lassen.
Doch als Jurymitglied muss man ja seriös auftreten!
Ihr beide, Anna & Markus, seid für mich die Entdeckung von HSDS.
M. Büttner
Schulleiterin