Heinersdorfer Schloss bevölkert
Es sollten eigentlich nur 20 Personen an der exklusiven Führung am 13.12.2008 durch das Heinersdorfer Schloss teilnehmen. Am Ende waren es aber 29 Interessierte aus Heinersdorf, Tempelberg, Fürstenwalde und Frankfurt (Oder).
Ortsvorsteher Steffen Adam machte sich in aller Frühe auf den Weg, um den Ofen im Saal des Schlosses anzufeuern. Denn die Besucher sollten es beim Vortrag von Bürgermeister Wolfgang Funke gemütlich warm haben. Familie Scheerer schmückte eigens für diesen Anlass einen gespendeten Weihnachtsbaum. Im Saal verteilte Sofa und Sessel machten es den Besuchern besonders bequem.
Die Mitglieder des Ortsbeirates Jane Gersdorf, Ursula Seefried und Dr. Harald Breitenstein kümmerten sich um Kaffee, Kuchen und Plätzchen. André Schieck aus Berlin hatte am Eingang des Schlosses durch ihn entworfene Infoblätter verteilt, auf denen die Geschichte des Schlosses zusammengefasst war.
Nach dem Vortrag führte dann Ortsvorsteher Steffen Adam die Besucher durch die Räume des Schlosses vom Dachboden bis in den Keller. Bei vielen Gästen lebten alte Erinnerungen auf und so hörte man des Öfteren: „Hier habe ich mal gearbeitet" oder „Ich wusste gar nicht, dass das Landambulatorium so viele Räume hatte".
Besonderes Augenmerk legte Adam bei der Führung auf die verborgenen Schätze im Schloss. Unter einer dicken Farbschicht schimmerte an so mancher Stelle der vergoldete Stuck durch und lässt erahnen, welch Prunk an den Decken und Wänden zum Vorschein kommt, wenn das Schloss irgendwann saniert wird.
Der Ortsbeirat bat an diesem Tag um Spenden für die Restaurierung der Wandgemälde im Roten Salon. Bei der Führung kamen 380,00 Euro zusammen. Diese wurden durch einen Spendenanteil aus der Versteigerung des Weihnachtsbaumes auf 440,00 Euro erhöht.
Am 5. Juni öffnet das Schloss seine Pforten erneut, dann zur Langen Nacht der Museen.
Steffen Adam
Ortsvorsteher