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Für's Denkmal Schloss Heinersdorf

19. 10. 2009
 

„Was wir jetzt nicht retten, kann nie mehr gerettet werden. Was wir jetzt versäumen, kann keine künftige Generation nachholen."

Hathumar Drost, Geschäftsführer der AG Historische Stadtkerne, auf dem 18. Denkmaltag des Landes Brandenburg am 9. Okt. 2009

 

Der „Tag des offenen Denkmals" an einem Sonntag Anfang September ist für Geschichts-, Kunst- und Denkmalinteressierte zu einer Institution geworden. Neben ohnehin öffentlich zugänglichen Einrichtungen werden an diesem Tag auch Gebäude und Bauwerke für Neugierige und Interessierte geöffnet, die normalerweise verschlossen sind.

Das Gutshaus Heinersdorf, von den Einheimischen nur Schloss genannt, war am
13. September, einem Sonntag, wie auch bereits am Tage zuvor, geöffnet. -

Aber, obwohl es ein Denkmal ist, nicht zum von den Denkmalschützern ausgelobten Ehrentag, sondern weil Andreas Dunst im und vor dem rechten Seitenflügel an diesen beiden Tagen seine Landwirtschaftsausstellung mit zahlreichen Exponaten, Dokumenten und DDR-Technik zeigte („Der falsche Waldemar" berichtete in der Oktoberausgabe).

Für's Denkmal wurde von den Ausstellungsbesuchern gesammelt. Denn, auch wenn die inzwischen fast fertige Neueindeckung des Haupthauses offenbart, dass sich am Denkmal etwas tut, gibt es zu dessen Erhaltung noch viel zu tun.

Vor allem der Hausschwamm darf sein zerstörerisches Werk nicht fortsetzen, er muss raus aus dem Gebäude. Dazu opferten am 12. September acht Leute ihre Freizeit, um vom Schwamm befallene Holzeinbauten wie Türlaibungen, Einbauregale und vor allem ca. 60 Quadratmeter Holzfußboden nebst Auflagebalken zu entsorgen. Bei diesem freiwilligen Arbeitseinsatz, der von Zimmerer Mathias Engel gut vorbereitet worden war, wurde auch gleich noch für eine bessere Ableitung des Regenwassers vom Gebäude gesorgt. Dabei halfen sogar kurzfristig Kameraden der Heinersdorfer Feuerwehr.

Gedankt sei an dieser Stelle den Herren Hilmar Hentschel, Mathias Henning, Felix Mayer, Ulf Senftleben, Ralf und Carlo Simoneit sowie Uwe Mücklausch-Wunderlich.

Und die Hilfe für das Heinersdorfer Schloss mit seinen wertvollen Stuckdecken geht weiter:

Der „Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark" organisierte für Montag, den 9. November, ein Benefizkonzert in Berlin, in keinem geringeren Gebäude als der Staatsoper Unter den Linden, im Apollosaal, erste Adresse.

 

W. Funke

 

 

Bild zur Meldung: Für's Denkmal Schloss Heinersdorf